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Bin ich bald überflüssig?

Womöglich muß ich Herrn Nicholas Carr kennen, vermutlich sollte ich das sogar. Immerhin sagt mir Herr Carr vroaus das ich in diese Form meinen Job als bald verlieren werden.
Ich stimme hier dem Computerwoche-Blog irgendwie zu, der Mann provoziert scheinbar doch ein bischen zu derb und hat vermutlich weniger Ahnung als er vorgibt zu haben.

Dann könnten Geschäftsbereiche und sogar einzelne Mitarbeiter die Informationsverarbeitung direkt kontrollieren. Die Heere von Technikern würden nicht mehr gebraucht.

Sehe ich persönlich eben nicht so. Das mit dem Techniker und den Heeren könnte zwar teilweise zutreffen, letztendlich würde dies IMHO aber nur funktionieren wenn alle Unternehmen z.B, ein und dieselbe Softwarebasis nutzen, Büros und Co keine unterschiedlichen Versionen mehr nutzen, Mailserver oder Anwendungen nur in einer Version auf bestimmter Hardware laufen. Wie soll das gehen? Wie es bei CW schon zu lesen ist, all das ist IT und da arbeiten all die guten oder auch schlechten Geister die es ermöglichen das es läuft wie es läuft. Outsourcing heisst ja nicht zwangsläufig das die eigenen Rechenzentren "ins Internet" wandern. Irgendwie glaub ich ich muß auch mal ein Buch schreiben, ein bischen wild orakeln kann ich zumindest. Ich sage vorraus das Herr Carr nicht Recht hat…kostenfrei, umsonst und weil ich überzeugt bin 😉 . Ein Buch mit einer Seite für 19,95…funny.

1 Kommentar

  1. Matthias

    Die Voraussagen von Herrn Carr sind wie immer untrhaltsam, doch ebenso wie in seinem Artikel „Why IT doesn’t matter“ vor ein paar Jahren falsch. Sicher werden wir eine Professionalisierung der IT-Abteilungen in den Unternehmen erleben. Dies wird dafür sorgen, dass die dort erbrachten Leistungen qualitativ hochwertiger und mit mit weniger Personal erbracht werden. Letztlich werden wir aber das Aussterben der IT-Abteilungen NICHT erleben. Das liegt unter anderem daran, dass Carrs bereits vor fünf Jahren geäußerte Grundannahme, dass alle IT-Abteilungen weltweit doch im Grunde das gleiche tun und daher wegrationalisiert weerden können, falsch ist. Sicher gibt es in jedem Unternehmen Bereiche in der IT-Abteilung, bei denen es lediglich darum geht diese möglichst uniformiert und kostengünstig abzudecken, doch ebenso gibt es Bereiche, die hoch individuell sind und auch bleiben werden, da hier der Wettbewerbsvorteil des einzelnen Unternehmens in Form von individuellen Prozessen und deren Unterstützung manifestiert ist.

    Bill Gates sagte einmal, dass zukünftig die Qualität unserer Informationsverarbeitung über unseren Erfolg entscheiden wird. Das impliziert gerade die Unterschiede in der Informationsverarbeitung der einzelnen Menschen und Unternehmen und das Streben nach ständiger Verbesserung. Dieses Streben nach ständiger Verbesserung impliziert entsprechende Unterschiede in der Informationsverarbeitung und die werden nicht durch den Einkauf standardisierter Dienstleistungen erreicht.

    Insgesamt erinnert mich deine Argumentation an die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts, als in ganzseitigen Zeitungsanzeigen damit geworben wurde, dass Unternehmen bald keine Programmierer und keine gekaufte Software mehr bräuchten, denn die Programme würden zukünftig schnell und „neben her“ von den Sekretärinnen in COBOL entwickelt und gepflegt.

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