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Wenn das Netz die Karriere verhindert

Dann kann das zum einen daran liegen das man einen Blog betreibt und dort alles mögliche schreibt 👿 zum anderen kann es aber auch an den so beliebten Netzwerken wie Facebook, WkW und dergleichen liegen. Die Tage ging die Meldung über die Ticker (Golem, Heise als Beispiel) das Firmen laut einer Umfrage verstärkt auf eine Recherche in diesen Netzwerken zurückgreifen. Ist das nun so tragisch oder schlimm? Ein klares JAIN meinerseits.

Grundsätzlich ist erstmal jeder für das was andere in den eigenen Profilen sehen selber verantwortlich. Wenn ich nicht will das jemand weiß wo ich wohne dann schalte ich eine solche Funktion ab, auch wenn ich kein solches Netzwerk besuche weiß ich das es geht. Zum anderen ist es vielleicht unsäglich cool dort Partypics einzustellen, allerdings sollte man sich immer im klaren darüber sein das aus irgendeinem Grund ein solches Foto zum Internetgag werden kann. Das bedeutet das Duzende oder gar hunderte User an diesen Fotos mehr oder weniger witzige Veränderungen durchführen. Es kann aber auch passieren das die Bilder beispielsweise bei Imagshack oder vergleichbaren Seiten landen – und dort bekommt man die nur äußerst schwer wieder entfernt.
Stark mitteilungsbedürftige Menschen können hier natürlich auch derb auf die Nase fallen. Es gibt wohl bei den meisten mal einen Grund das man sich über seine Arbeit ärgert und eigentlich nur einen miesen Tag hatte. Das gehört aber nicht unbedingt ins Netz. Das ganze ist ein relativ schmaler Grat den man ohne Übung vielleicht lieber sein lässt. Gute Beispiel für Blogs sind z.B. das Taxiblog oder eben der Kollege bei c0t0d0s0.  Gleich mal ein bischen Werbung machen, wobei c0t0d0s0 weniger was zum lesen zwischendurch ist wenn man nichts mit Solaris und Co zu tun hat ;).
Wer sich nicht traut seinem Chef zu sagen das man da was verbessern könnte der sollte das wohl auch im Netz einfach sein  lassen. Klappe halten ist hier ein klarer Vorteil denn mit Pech bekommt man so etwas auch kaum noch aus dem Netz. Der Schaden ist hinterher nur größer als das bisschen Frust an dem Tag.

Leider wurde in den Berichten nicht gesagt in welchen Bereichen z.B. Bewerber wirklich abgelehnt wurden weil Dinge in den Netzwerken aufgetaucht sind. Sollte man da wieder staatlich eingreifen? Was würde es nützen? Nichts, nicht viel eher. Selbst wenn ich deutsche Firmen verdonnere gibt es unzählige Server im Ausland die nicht an die Vorgaben gebunden sind. Welcher deutsche Cybermobber würde einen inländischen Server nutzen wenn er weiß das man das so nicht darf oder das der Betreiber es löschen muss?

Anyway. Ich glaube das sich so langsam auch die Kids daran gewöhnen müssen das das was sie jetzt gerade cool finden in Zukunft recht unangenehme Überraschungen bereiten kann. Das geht beim Handyfoto im Netz los und hört sicherlich bei Selbstdarstellungen auf Youtube auf. Wer Geschäftsgeheimnisse, und dazu gehört auch die Idee des Chefs einen neuen Laden in der XY Straße aufzumachen, ins Netz stellt hat IMHO eh ganz andere Probleme.

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