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Familienpolitik in Deutschland?

Da ich bzw wir ja gerade auf dem Weg zum Elternsein sind kommen Themen wie die der KiTa ja auch mal auf den Tisch.
Ich bin regelrecht erschrocken als ich hörte was man hier in Mörfelden-Walldorf plante. Einkommensabhängige gestaffelte KiTa-Beiträge sollten massiv erhöht werden. Hier wären schon mit 2500€ netto etwa 500€ bei der U3 Betreuung zu leisten. Es soll ja nicht so sein das man hier den Wohnraum geschenkt bekommt. Es ist vielleicht ein Luxusproblem, aber 3 Personen und 85qm ist jetzt nichts was so irre selten wäre. Dafür ist man hier aber auch gerne mal nen Tausender warm los. Gut, ich könnte nach Mc-Pomm ziehen…..Die umliegenden Gemeinden haben Beiträge stellenweise fast 300€/Monat billiger wären.
Bemerkenswert finde ich an der ganzen Sache eigentlich die Tatsache das die Politik gerne von Familienfreundlich und so redet. Frauen sollen wieder arbeiten gehen, KiTa Plätzen werden gebaut, alles wird schön. Jetzt hat mir der Kinderpolitischer Sprecher der Grünen aus Hessen geantwortet.

Und so lange noch nicht jedes Kind einen Betreuungsplatz in Anspruch nehmen kann, vertreten wir die Position, dass der dringend notwendige Ausbau und eine gute Qualität in den Einrichtungen vorrangig zu finanzieren ist. Ein Elternanteil an den Betriebskosten von rund 20% – 30% halten wir unter der Wahrung der Sozialstaffel zum jetzigen Zeitpunkt für akzeptabel.

20-30% sind akzeptabel? OK, das wir uns Kinder anschaffen ist unser Problem, aber unabhängig vom Ort 20-30% als akzeptabel einzustufen finde ich schon reichlich spannend. Bei 2500€ netto sind also 1000€ Miete und 625€ KiTa Gebühr „akzeptabel“? Von den verbleibenden 800€ habe ich noch keine Windel, kein Brötchen und keinen Arzt bezahlt – und auf Arbeit bin ich auch noch keinen Meter gefahren. Ich finde das nicht familienfreundlich, auch wenn ich eine Beteiligung natürlich in Ordnung finde.

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